
Indivdiuell buchbar ab 4 bis 16 Personen – ideal auch als Teambuilding Event
Kosten nach Vereinbarung je nach Ort und Personenzahl
Je nach Jahreszeit kombinierbar mit einer Kräuterwanderung
Anfrage per Mail an gabi@gabriele-reinhart.info
Aktueller Termin:

Der Ausdruck stammt vom japanischen Begriff Shinrin Yoku (= Eintauchen in die Waldatmosphäre), der Ursprung des Waldbadens möglicherweise aus China (Senlinyu).
Während das Waldbaden als bewusstes Verweilen im Wald zwecks körperlicher, geistiger und seelischer Erholung und Gesundheitsvorsorge/-wiedererlangung in Japan schon in den 80er Jahren populär wurde und in China, Japan, Südkorea und Taiwan fest etabliert ist, gewinnt es nun seit einiger Zeit auch in anderen industrialisierten Ländern immer größere Bedeutung.
Davon abzugrenzen ist die Waldtherapie als Kombination ergänzender körperlicher und geistiger Übungen in einer geeigneten Waldumgebung durch ausgebildete Therapeut:innen.
Die gesundheitsfördernde Wirkung des Waldes (schadstofffreie Waldluft, Terpene = chemische Verbindungen/großteils Naturstoffe pflanzlicher und teil tierischer Herkunft mit antibakterieller, antifungaler, entzündungshemmender, antimikrobieller und antiviraler Wirkung, Ruhe/beruhigende Naturgeräusche etc.). sind u.a. Forschungsgegenstand in den Bereichen Homöostase, Entspannung und Psyche.
Homöostaste (Prozess zur Erhaltung eines Gleichgewichts innerhalb von dynamischen Systemen):
- Aktivierung des Immunsystems
- Steigerung der natürlichen Killerzellen
- Bildung von Anti-Krebs-Proteinen
- Bildung des Herzschutzhormons DHEA
- Steigerung der Schlafqualität
- u.v.m.
Entspannung (positive Wirkung auf den Parasympathikus = Nerv der Ruhe):
- Wald als geschützter Raum (je nach gewünschtem Effekt wählt man zur Entspannung eher lichtere Baumbestände bzw. zur Ankurbelung des Immunsystems dichtere aufgrund der höheren Terpenkonzentration – besonders im Sommer und bei Nebel & Regen)
- Ruhe, Naturgeräusche
- beruhigende Walddüfte
- heilsames Grün
Psyche (Biophilia-Theorie – Bedürfnis des Menschen, sich mit der Natur zu verbinden):
- Attention Restoration Theory (Faszination/regenerierende Aufmerksamkeit, Wegsein/Abstand zum Alltag, Ausdehnung/Naturverbundenheit, Kompatibilität/Handlungsmöglichkeit gemäß den eigenen Bedürfnissen)
- Naturrituale/Coping-Strategie
- Stressminderung
- u.v.m.

Waldkraft-Triade nach Mag.a Ulli Felber (Übungen in den Bereichen Körper/Atmung & Mediation > Homöostaste & Immunsystem, Geist/Achtsamkeit & Sinneswahrnehmung > Stressreduktion & Entspannung, Seele/Naturrituale & Kreativität > Coping & Psyche):
Die Übungen sind bewusst einfach & praktisch konzipiert, das eigene Wohlbefinden hat Vorrang vor festen Regeln und Abläufen.
Körper:
- Atmung
- Meditation
- Imagination (Entstehenlassen innerer Bilder)
Geist:
- Achtsamkeit (ruhige und gelassene Wahrnehmung)
- Sinnesübungen (bspw. Konzentration auf einen der fünf Sinne)
Seele:
- Naturrituale & Kreativität (Aufsuchen bestimmter Orte, Legen von Mandalas, …)
Weitere Infos:
Ökosystem Wald = ein komplexes System, welches ohne Eingriffe von Menschen existieren kann.
Wald lt. Forstgesetz = eine zusammenhängende Fläche von mindestens 1000 m2 und einer Breite von mindestens 10 m, welche mit forstlichem Baumbestand von mindestens 3 m Höhe bestockt ist. Die Baumarten sind im Forstgesetz aufgelistet, Windschutzstreifen und Kampfzonen zählen ebenfalls zum Wald, aufgeforstete Grünflächen nach 10 Jahren.
Aufbau eines Waldes:
- Bodenschicht (Grundgestein, Humusschicht, Streuschicht, in der sich Kleinlebewesen und das Pilzgeflecht, welches in Symbiose zu den Bäumen steht, befindet)
- Krautschicht (Moose, Gräser, Farne und krautige Pflanzen)
- Strauchschicht (Höhe: max. 3 m, befindet sich meist am Waldrand, z.B. Holunder, Brombeeren, Schneeball – brauchen mehr Licht und Wärme, bieten v.a. Windschutz und Lebensraum für die Tierwelt)
- Baumschicht (Baumarten mit Mindesthöhe von 3 m)
Waldtypen sind u.a. abhängig von Temperatur, Niederschlag, Bodenbeschaffenheit und Höhenlage.
Waldarten:
- Monokultur (Schwerpunkt auf einer Baumart, meist Fichte – Nachteil: „Schädlings“anfälligkeit
- Mischkultur (Mischwald aus Laub- und Nadelbäumen)
Leistungen des Waldes lt. Forstrecht:
- Nutzwirkung
- Schutzwirkung
- Wohlfahrtswirkung
- Erholungswirkung
Waldbauliche Maßnahmen für eine größtmögliche Biodiversität:
- Mischkultur
- gute Altersstruktur
- stufig gestaltete Waldränder
- Lichtungen
Gesundheitsleistungen des Waldes:
- Schutz vor hoher Strahlungsintensität
- Temperaturausgleich
- Schadstofffilterung > hohe Luftqualität
- Sauerstoffproduktion
- Erzeugung chemischer Substanzen (Terpene) durch die Waldatmosphäre
- Luftfeuchtigkeit & Windschutz (Makroklima)
In Österreich sind 48% der Gesamtfläche mit Wald bedeckt (= 4 Mio. ha von 8,4 Mio. ha Gesamtfläche), es wird nur 2/3 des Holzes genutzt.
Der Großteil des Waldes ist in Privatbesitz und wird kleinflächig bewirtschaftet; rund 65 verschiedene Baumarten kommen in Österreich vor.
Die Benutzung des Waldes ist seit 1975 (Novelle 2000) im Forstgesetz (= Bundesgesetz) geregelt, zusätzlich gibt es Landesgesetze (z.B. zum Schutz landwirtschaftlicher Grundflächen). Die gesamte Bevölkerung darf sich zu Erholungszwecken im Wald aufhalten, zu unterlassen sind Rauchen und das Wegwerfen von Müll; für Lagern im Dunklen/Zelten, Rad fahren, reiten, Schifahren/-langlaufen sowie Loipen anlegen bedarf es der Zustimmung der Waldbesitzer:innen.
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